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Heißausbildung im FTTZ Grünheide

12. 12. 2015

Am Samstag, den 12.12.2015 nahmen 12 Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Heidesee an einer Heißausbildung im FTTZ Grünheide teil. Der Atemschutzeinsatz gilt als Königsdisziplin unter der Feuerwehrarbeit, deswegen ist es umso wichtiger sehr viel Übung darin zu haben, damit im Einsatzfall alles klappt und die Handgriffe richtig sitzen.
Die Heißausbildung in dem Brandcontainer fand unter sehr realistischen Bedingungen statt, da die Anlage feststoffbefeuert ist, was wiederum zu einer realistischen Hitzeentwicklung im Inneren des Containers führt. Zudem kommt es zu einer starken Rauchentwicklung, dass man teilweise die Hand vor seinen Augen nicht mehr sieht.
Der Tag gestaltete sich in vier Abschnitte. Am Morgen stand zuerst ein theoretischer Teil an, in dem alle Grundlagen des Atemschutzeinsatzes durchgegangen und wiederholt wurden.

Nach dem Frühstück begann die praktische Arbeit. Es wurden zwei Gruppen gebildet. Die erste Gruppe befasste sich mit einem Strahlrohrtraining, in dem der richtige Umgang mit dem Hohlstrahlrohr, u. A. auch speziell in Gefahrensituationen wie bei einer Rauchgasdurchzündung, geübt wurde. Die zweite Gruppe befasste sich mit dem richtigen Eindringen in den Brandraum, der so genannten "Türprozedur". Ziel dieser Station war es, bereits beim Eindringen in den Brandraum durch gezielte Sprühstöße die Temperatur zu senken.
Nachdem die Übungen absolviert waren, ging es an die richtige Heißausbildung. Es wurden sechs Trupps á zwei Kameraden gebildet, die alle nacheinander, mit einem Trainer zusammen den Übungscontainer betraten.
Angefangen wurde mit einer Kriechstrecke, wo mit einem Strahlrohrdummy das richtige Verhalten unter Nullsicht vermittelt wurde. Dabei musste strickt auf die Führhand geachtet, Gegenstände im Dunkeln ertastet und an den Einsatzleiter gemeldet werden. Nach erfolgreichem durchlaufen der Kriechstrecke gab es dann vom Ausbilder das richtige Strahlrohr mit Wasser am Rohr.
Anschließend wurde die Tür zum Brandraum aufgebrochen, die "Türprozedur" angewendet und in den Brandraum eingedrungen. In diesem Raum herrschten Temperaturen um die 350 °C. Im Brandraum wurde dann mit den erlernten Strahlrohrtechniken die Raumtemperatur runtergekühlt. Der Abschluss im Brandcontainer beinhaltete die hydraulische Entrauchung mittels des Hohlstrahlrohrs. Dazu wurde ein Fenster geöffnet und mit dem Sprühstrahl aus dem Fenster der Raum entraucht.
Im Anschluss ging der Trainer mit den Trupp den Lauf noch einmal durch und es wurde Fehler sowie andere Verhaltensweisen angesprochen und analysiert.
Zum Abschluss des Tages gab es noch ein gemeinsames Mittagessen sowie eine abschließende Gesprächsrunde mit allen Teilnehmern.
Es war für alle Kameraden ein sehr lehrreicher Tag. So wird es in den nächsten Jahren weiterhin das Ziel sein, jeden Atemschutzgeräteträger eine solche Heißausbildung zu ermöglichen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei dem Team vom FTTZ für den sehr lehrreichen Ausbildungstag bedanken! Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen!

(SBe)

 

 

Bild zur Meldung: Gruppenbild aller Teilnehmer der Feuerwehr Heidesee

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Heißausbildung im FTTZ Grünheide (12. 12. 2015)